Klage über Personalnot und Kosten - 10.11.22

St.-Elisabeth-Stiftung trifft sich mit Biberacher Abgeordneten zum Austausch

Tauschten sich über die Lage in der Altenpflegebranche aus: (von links) Josef Rief, Andrea Thiele, Thomas Dörflinger und Matthias Ruf. (Foto: St.-Elisabeth-Stiftung)

sz
Landkreis Biberach


Die Vorstände der St.-Elisabeth-Stiftung, Andrea Thiele und Matthias Ruf, haben sich mit den beiden CDU-Politikern Josef Rief und Thomas Dörflinger, spontan und auf deren Wunsch zu einem Austausch getroffen. Aktueller Grund waren die gerade öffentlich gemachten Schließungspläne für das Seniorenheim Laupheim der St.-Elisabeth-Stiftung, heißt es in einer Pressemitteilung des Heimbetreibers.

Nach dem Aus der Sana-Klinik Laupheim und der damit verbundenen Schließung für das im gleichen Gebäude beheimatete Seniorenheim informierten sich die Abgeordneten über die Gründe der Schließung, die nun laufenden Überlegungen für eine Weiterbeschäftigung der Mitarbeiter und mögliche neue Heimplätze für die betroffenen Bewohner. Die Stiftungsvorstände nutzten das Gespräch, um gleich einen tieferen Einblick in die aktuelle Situation der Pflege und der Teilhabe zu geben.

„Zunächst einmal war wichtig, die beiden Abgeordneten über die Hintergründe der zum Jahresende bevorstehenden Schließung zu informieren“, beschreibt Stiftungsvorstand Ruf den ersten Teil des Austauschs. „Im Anschluss an diese Thematik haben wir gleich die Chance genutzt, um den beiden Parlamentsangehörigen die aktuellen Problematiken in Sachen Personalnot, Unterfinanzierung durch die gerade geltenden Pflegesätze und wie die steigenden Strom- und Lebenshaltungskosten auch uns massiv belasten, näherzubringen“, ergänzte Vorständin Thiele die Themen der zweiten Hälfte des Besuchs in der Zentrale in Bad Waldsee. In dieser Deutlichkeit hätten Rief und dessen Landtagskollege Dörflinger noch keinen Einblick in die Themen der sozialen Träger erhalten, heißt es im Bericht der St.-Elisabeth-Stiftung.

„Zentraler Punkt unseres heutigen Besuchs war die Frage, wie es mit der Belegschaft sowie den im Pflegeheim beheimateten Seniorinnen und Senioren weitergeht“, wird der Landtagsabgeordnete Dörflinger weiter zitiert. „Uns wurde zugesichert, dass für alle Pflegebedürftigen ein Pflegeplatz gefunden werde. Das ist wichtig, ebenso wie die Zusage der St.-Elisabeth-Stiftung, an einer Lösung für eine gute und gesicherte Perspektive aller Betroffenen zu arbeiten.“

Für den Bundestagsabgeordneten Rief waren die Einblicke in die Gesamtsituation eines Trägers in der Altenhilfe und Teilhabe wertvoll. „Die Entwicklungen für die Unternehmen der Pflegebranche sind tiefgreifend und teilweise existenzbedrohend.“ Rief sicherte laut Stiftungsmitteilung zu, die gewonnenen Einblicke im nächsten Austausch an seine Fachkollegen im Bundestag weiterzugeben: „Mir ist wichtig, dass unsere pflegebedürftigen Menschen, möglichst wohnortnah, sich in den Einrichtungen wohlfühlen.“

Copyright Schwäbische Zeitung - Ausgabe Laupheim vom 10.11.2022

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